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Hilfe vor Ort

Aroundtown Foundation engagiert sich für den Horizont e.V.

Die Aroundtown Foundation unterstützt drei Projekte des Horizont e.V. in München. Dabei hilft Aroundtown, dass das Betreuungs- und Therapieangebot auch in Corona-Zeiten für die Bewohner umfangreich weitergeführt werden kann.

1. Projekt: Realisierung einer Podcast-Reihe für Jugendliche in der eigenen Kulturbühne. Personen aus dem öffentlichen Leben werden als Vorbilder für die sozial benachteiligten Jugendlichen zu einem Gespräch eingeladen, das aufgezeichnet und über digitale Kanäle gestreamt wird. Jugendliche aus dem Horizont-Haus und dem Viertel haben die Möglichkeit, online Fragen an den Gesprächspartner zu stellen und Gästewünsche einzureichen. Den Jugendlichen sollen alternative Lebenswege aufgezeigt werden. Die Interviews sollen sie inspirieren und ermutigen, die eigene Zukunft aktiv zu gestalten.

2. Projekt: Ausdrucksmalerei als ergänzende therapeutische Maßnahme, die sich an in erheblichem Maße traumatisierte oder körperlich-geistig beeinträchtigte Bewohnerinnen richtet. Die klassischen Therapieprozesse werden durch kreativen Selbstausdruck ergänzt.

3. Projekt: Für das Homeschooling werden die Mittel für die Anschaffung technischer Ausrüstung eingesetzt.

Horizont e.V. wurde 1997 von Jutta Speidel zu dem Zweck gegründet, Mütter - zusammen mit ihren Kindern - sowie sozial benachteiligte Familien - ohne festen Wohnsitz - aufzunehmen und zu betreuen. Der Verein betreibt zwei Häuser, eine betreute Einrichtung für traumatisierte Familien mit 26 Wohnungen sowie ein offenes Haus, in dem 48 Familien ein dauerhaftes Zuhause finden, oder bereits gefunden haben. Hier erhalten die Bewohner auch gezielte Hilfe bei der Bewältigung akuter Krisen, um ihre Lebenssituation insgesamt langfristig zu verbessern und zu stabilisieren. Ziel ist es, den Familien zeitnah ein selbstbestimmtes Leben mit neuen Perspektiven zu ermöglichen.

Da viele Mütter und Kinder ohne eigenes Hab und Gut bei Horizont ankommen, sind alle 26 Wohnungen im „geschützten Haus“ voll ausgestattet. Außerdem gibt es Beratungs-, Therapie- und Gemeinschaftsräume sowie einen Garten. Im Sommer 2018 konnte Horizont ein weiteres Haus für dauerhaftes und bezahlbares Wohnen eröffnen. Mit diesem Haus wird eine Brücke geschlagen, um sowohl Mütter und deren Kinder aus dem bestehenden Horizont-Haus, als auch ehemals wohnungslosen Menschen, Wohnraum zu bieten. Um die Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern, beherbergt das Haus zusätzlich soziokulturelle Einrichtungen, die auch für die Nachbarschaft offenstehen. Neben den 48 Sozialwohnungen gibt es eine Kinderkrippe, einen Kindergarten, Räume für verschiedene Bildungsangebote, ein Restaurant, eine Kulturbühne, Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, sowie einen Erlebnisgarten.